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Die Bedeutung von "Islam"

Die Bedeutung des Wortes “Islam” ISLAM leitet sich aus der Wurzel zweier arabischer Wörter ab. Diese bedeuten soviel wie “Frieden, Reinheit, Hingabe” und “Gehorsam”. Im religiö­sen Kontext hat “Islam” die Bedeutung von Hingabe in den Willen Gottes und Gehorsam gegenüber seinen Anordnungen.

Die gesamte Schöpfung, mit Ausnahme des Menschen und der Dschinnen (Geistwesen), gehorcht vollständig den Gesetzen Gottes, d. h. sie befindet sich im Einklang mit Gottes Willen und ordnet sich ihm völlig unter. Dies bedeutet wiederum, daß sie sich im Zustand des Islam befinden. Der Mensch jedoch besitzt Intelligenz und Entscheidungsfreiheit, deshalb ist er aufgefordert, sich dem Willen Gottes freiwillig hinzugeben, d. h. freiwillig Muslim zu werden. Die Hingabe in den Willen Gottes und die Annahme Seiner Rechtleitung, d. h. das bewußte Mus­limwerden, ist die beste Gewähr für Frieden und Harmonie unter den Menschen.

Der Islam geht auf Adam, den ersten Menschen und Gesandten Gottes, zurück. Die Botschaft des Islam ist den Menschen auch von den übrigen Pro­pheten und Gesandten Gottes, wie Abraham, Moses, Jesus und Muhammad (s)1 , überbracht worden. Der Islam ist in seiner ursprünglichen Form von Muhammad (s), der die Reihe der Propheten abschließt, wieder­errichtet worden.

Das arabische Wort “Allah” bedeutet übersetzt Gott oder genauer, der eine und einzige Gott. Der Schöpfer des Universums, der König aller Könige, Herr aller Herren, der Barmherzige, der Gnädige. Auch arabische Christen sagen “Allah” zu Gott.

Die Glaubensartikel

Ein Muslim glaubt an Einen Gott, Erhaben und Ewig, Unendlich und Mächtig, Gnädig und Barmherzig, Schöpfer und Versorger. Gott besitzt weder Vater noch Mutter, noch einen Sohn. Er gebiert nicht und ist nicht geboren. Nichts ist Ihm gleich. Er ist der Gott der Menschen, nicht eines besonderen Stammes oder einer besonderen Rasse.

Gott ist hoch und erhaben, aber Seinen gläubigen, verständigen Dienern sehr nahe; Er erhört ihre Gebete und hilft ihnen. Er liebt die Menschen und ver­gibt ihre Sünden. Seine Barmherzigkeit umfaßt alle Dinge. Er gibt den Men­schen Frieden, Glück, Wissen und Erfolg. Gott ist der Liebende und der Versor­ger, der Großzügige, der Großherzige, der Reiche und der Unabhängige, der Vergebende und Milde, der Geduldige, der Einzigartige und der Beschützer, der Richter und der Frieden. Gottes zahlreiche Eigenschaften sind im Koran er­wähnt.

Gott erschuf den Verstand des Menschen, damit er begreifen kann, Er erschuf die Seele und das Bewußtsein, damit der Mensch gut und rechtschaffen werden kann. Er erschuf das Gefühl, damit der Mensch freundlich und menschlich sein kann. Im Gegenzug für all die Gnade und Barmherzigkeit, die Gott dem Men­schen erwiesen hat benötigt Er nichts von uns, weil Er nichts und niemanden bedarf und Er unabhängig ist. Gott lädt uns ein, Ihn zu erkennen, Ihn zu lieben und seine Anordnungen zu befolgen. Dies ist zu unserem Nutzen und zu unse­rem Erfolg.

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Die Gesandten und Propheten Gottes

Ein Muslim glaubt an alle Gesandten und Propheten Gottes ohne Unter­schied. Alle Gesandten waren sterbliche Menschen. Sie waren von Gott auser­wählt worden, um die Menschen den Islam zu lehren. Der Koran erwähnt 25 Propheten und Gesandte und berichtet, daß es noch weitere gab. Die Botschaft der Gesandten war im Kern die Gleiche, es war der Islam, und sie kam aus der einen und gleichen Quelle. Sie forderten die Menschen auf, sich dem Willen Gottes hinzugeben, d. h. Muslime zu werden.

Die Offenbarungen und der Koran

Ein Muslim glaubt an alle Schriften und Offenbarungen in ihrer vollstän­digen und ursprünglichen Form. Allah, der Schöpfer, hat die Menschen nicht ohne Rechtleitung gelassen. Offenbarungen wurden gesandt, um die Menschen auf den Rechten Pfad zu leiten.

Die Botschaft aller Gesandten und Propheten war die Gleiche. Sie forder­ten die Menschen auf, auf den Weg Gottes, von dem sie abgewichen waren, zu­rückzukehren.

Der Koran ist das heilige Buch der Muslime. Es ist die abschließende Rechtleitung an die Menschen, überbracht durch den Engel Gabriel an den abschließenden der Gesandten, Muhammad (s). Jedes Wort des auf Arabisch offenbarten Korans ist das Wort Allahs. Der Koran, welcher in 23 Jahren offenbart wurde, hat 114 Kapitel und über 6000 Verse.

Der Koran handelt vom Menschen und dem Lebensziel des Menschen. Er spricht alle Lebensbereiche an und berichtet vom Leben nach dem Tode. Er beinhaltet Prinzipien, Anweisungen und Empfehlungen. Der Koran umfaßt grundlegend drei Bereiche: Die Einheit Gottes, das Prophetentum und das Leben nach dem Tode.

Der Koran ist historisch gesehen unverändert in seiner Originalform über­liefert worden. Die Muslime lernten und lernen Teile des Korans oder den ganzen Koran auswendig.

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Die Engel

Die Engel sind geistige Wesen, aus Licht geschaffen, die weder essen noch trinken. Sie besitzen keinen freien Willen und sind nur mit dem Dienst für Allah beauftragt.

Der Jüngste Tag

Die Muslime glauben an den Jüngsten Tag und an die Abrechnung und die Rechenschaft für ihr Leben vor Allah. Nach dem Tode werden die Menschen auferweckt werden und ihre Taten werden im Jenseits vor ihnen ausgebreitet. Ihnen wird entweder von Allah vergeben, oder sie werden von Allah ihrer gerechten Strafe zugeführt.

Kein Staubkörnchen Gutes oder Schlechtes wird verloren gehen. Allah wird am Tag des Gerichts absolute Gerechtigkeit walten lassen. Das Wissen über den Tage des Gerichts ist allein bei Allah.

Die Vorherbestimmung

Ein Muslim glaubt an die Vorherbestimmung. Vorherbestimmung bedeutet das zeitlose Wissen Allahs und die Macht seine Pläne vorzubereiten und durchzuführen.

Allah ist Weise, Gerecht und voller Liebe und was Er tut hat Gründe, ob­wohl wir manchmal nicht in der Lage sind, die Weisheit hinter Seinem Handeln zu erkennen. Der Mensch überlegt, plant und trifft eine Entscheidung, aber wenn die Dinge nicht so laufen, wie er will, darf er die Hoffnung und die Geduld nicht verlieren. Statt dessen sollte er auf Allah vertrauen, geduldig ausharren und das hinnehmen, was Gott für ihn bestimmt hat.

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Der Zweck des Lebens

Der Muslim glaubt, daß der Zweck des Lebens der Dienst für Allah ist. Der Dienst für Gott bedeutet nicht, daß man sein ganzes Leben in Zurückgezo­genheit und Meditation verbringen soll. Gott zu dienen bedeutet zu versuchen, das Leben entsprechend den vorgeschriebenen Regeln Gottes zu führen. Allah zu dienen bedeutet, Ihn zu erkennen, Ihn zu lieben, sich Ihm hinzugeben und alle Lebensbereiche auf Gott auszurichten

Die Stellung des Menschen

Der Mensch genießt unter den Lebewesen eine sehr hohe Stellung. Nur der Mensch ist mit Gaben wie Verstand, Geistigkeit und dem Willen zum Han­deln ausgestattet. Der Mensch ist nicht von der Geburt bis zum Tode verflucht, sondern er trägt das Potential zum Edlen und Guten in sich.

Der Islam lehrt auch, daß jeder Mensch als Muslim geboren wird2. Alle Menschen werden ohne Sünde geboren. Wenn ein Mensch die Pubertät erreicht und sein geistiger Zustand in Ordnung ist, wird er verantwortlich für all seine Taten und Handlungen. Die ersten Menschen Adam und Eva begangen gemeinsam eine Sünde. Sie flehten Allah an, damit Er ihnen ihre Sünde vergebe, und Gott vergab ihnen.

Die Vergebung

Der Muslim ist der Überzeugung, daß der Mensch sich für die Vergebung seiner Sünden und Verstöße gegen die göttlichen Gebote bemühen muß, indem er der Rechtleitung Allahs folgt. Keiner kann für einen anderen handeln oder um Vergebung bitten. Um Vergebung zu erlangen, muß eine Person Glaube und Tat in Einklang bringen. Allein der Glaube oder die gute Tat reicht nicht aus.

Andererseits wird Allah von jemandem keine Rechenschaft verlangen, solange Er ihm nicht den Rechten Weg aufgezeigt hat.

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Die Annahme des Glaubens

Ein Muslim glaubt, daß der Glaube nicht vollständig ist, wenn dieser ein­fach ohne zu hinterfragen blindlings befolgt wird. Der Mensch muß seinen Glauben auf Überzeugungen gründen, die frei von Zweifeln sind. Der Islam ga­rantiert die Glaubensfreiheit und verbietet den Zwang zur Religion.3

Der Muslim unterscheidet im Glauben eindeutig zwischen den Worten Gottes im Koran und den Überlieferungen des Propheten Muhammad (s), ge­nannt Hadith. Die Aussagen des Propheten Muhammad (s) stellen die Auslegung des Koran dar. Sowohl Koran, als auch Hadith sind die Quellen des Islam, aus denen das Wissen geschöpft wird.

Die Glaubenspraxis

Gott hat dem Muslimen fünf grundlegende religiöse Handlungen aufgetra­gen, davon einige täglich, einige wöchentlich, manche jährlich und manche mindestens einmal im Leben. Diese Handlungen dienen dazu, den spirituellen Bedürfnissen des Menschen entgegenzukommen und dem gesamten Leben ei­nen göttlichen Aspekt zu geben.

Die fünf grundlegenden Handlungen (“Die fünf Säulen des Islam”) sind:

1. Die fünf täglichen Gebete

2. Das Fasten im Monat Ramadan

3. Die Almosensteuer (Zakat)

4. Die Wallfahrt (Hadsch)

5. Das Glaubensbekenntnis (Schahada)

1. Das tägliche Gebet fünfmal am Tag

Die Anbetung des Schöpfers fünfmal am Tag ist die beste Art im Menschen eine starke Persönlichkeit zu formen.

Im Gebet schließt sich jede Muskelfaser der Seele und dem Verstand im Gottesdienst und der Lobpreisung Gottes an. Das islamische Gebet ist kein blo­ßer Gottesdienst, es ist insgesamt ein Ausdruck von geistiger Meditation und spiritueller Hingabe, von Festigung des Charakters und von körperlicher Übung.

Neben dem festen, rituellen Gebet gibt es das freie Gebet, ohne besondere Form und zu beliebigen Zeiten.

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2. Das Fasten

Das sich enthalten vom Essen, Trinken und sexuellen Beziehungen während des Fastens, lehrt den Menschen das Prinzip der wahren Liebe zu Gott. Dazu erfährt der Fastende den Sinn von Hoffnung, Demut, Geduld und Selbstlosig­keit, Mäßigung, Willenskraft, Selbstdisziplin, einen Geist sozialer Zugehörig­keit, Einheit und Brüderlichkeit.

Das verpflichtende Fasten ist im Monat Ramadan von der Morgendämme­rung bis zum Sonnenuntergang vorgeschrieben.

3. Die Zakat

Das Spenden ist ein Akt des Gottesdienstes und der spirituellen Inve­stition. Die Almosensteuer, auf welche die Armen ein Recht besitzen, reinigt nicht nur den Besitz und das Vermögen, sondern auch von Selbstsucht und Gier. Sie reinigt das Herz von Neid und Eifersucht.

Der Islam nimmt als Religion der Mitte eine gemäßigte, positive und effek­tive Stellung zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Bürger und Staat, zwischen Kapitalismus und Sozialismus, zwischen Materialismus und Spi­ritualismus ein.

4. Die Hadsch

Die Wallfahrt ist die größte Versammlung der Erde, die einmal pro Jahr zu den heiligen Stätten von Mekka und Medina stattfindet4 . Frieden ist das übergreifende Thema dieses Treffens. Frieden mit Gott, Frieden mit den Menschen, mit sich selbst und mit allen Geschöpfen.

Der Brauch der Wallfahrt geht auf den Propheten Abraham zurück, der zu­sammen mit seinem Sohn das Gotteshaus - die Kaaba - in Mekka errichtete.

Die Hadsch soll die Muslime auch an den Tag des Gerichts erinnern, an dem die Menschen vor Gott stehen werden.

Der Islam umfaßt alle Lebensbereiche

Die Muslime besitzen die feste Überzeugung, daß die Botschaft Muhammads (s) für die ganze Menschheit bestimmt ist und für alle Zeiten Gültigkeit besitzt.

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Darauf deuten folgende Punkte hin:

- Ihre Universalität ist in Koranstellen eindeutig festgelegt5.

- Es ist eine logische Schlußfolgerung aus der abschließenden Gesandtschaft Muhammads (s). Er muß folglich die Leitung und Führung für alle Menschen und zu allen Zeiten besitzen.

- Es ist eine Tatsache, daß in den letzten 1400 Jahren seit Muhammad (s) kein Mensch gekommen ist, dessen Taten, Werke und Leben im entferntesten de­nen eines Propheten oder Gesandten geähnelt hätten. Es hat bisher keiner ein Buch präsentiert, dessen Anspruch als göttliche Leitung zu gelten ernstge­nommen werden könnte.

Die Botschaft von Muhammad (s) und auch der anderen Propheten, welche die universale Botschaft des Islam gebracht haben, endete nicht mit ihrer Ver­kündigung. Sie mußten die Menschen führen, indem sie ihnen die Grundsätze des Glaubens erklärten, die ethischen Grundlagen erläuterten, die göttlichen Anweisungen und Forderungen mit ihrer Lebensweise darlegten, und indem sie die Art und Weise des Gottesdienstes, wie er von Gott gefordert wird in die Praxis umsetzten. Die Gläubigen müssen unter ihrer Führung zu einer organisierten Gemeinde wachsen, so daß Gottes Worte über alle anderen Worte hinaus Bestand haben.

1. Das spirituelle Leben: Gebet, Fasten, Armenabgabe, Hadsch, Liebe zu Allah und Seinen Gesandten, Liebe zur Wahrheit und der Menschheit, Hoffnung und Vertrauen auf Allah und die Guten Taten um Allahs Willen.

2. Das intellektuelle Leben: Wahres Wissen basierend auf klaren Beweisen und unbestreitbaren Belegen, die auf Erfahrung, Experimenten oder auf beidem fußen. Der Koran deutet auf die unendlichen Wissensreichtümer im Univer­sum hin. Der Islam verlangt auf der Grundlage von Wissen und Forschung den Glauben an Allah.

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3. Das Privatleben: Reinheit und Sauberkeit, angemessene Kleidung, rechtes Verhalten und eine gute und gesunde sexuelle Beziehung innerhalb der Ehe.

4. Das Familienleben: Eine Familie ist eine soziale Gruppe von Menschen, de­ren Mitglieder durch Blutsbande oder Heirat zusammengefügt sind. Heirat ist für alle die dazu in der Lage sind eine religiöse Pflicht. So hat jedes Mitglied der Familie Rechte und Pflichten.

5. Das soziale Leben: Dem Menschen ist von Allah angeraten, seine äußerste Hilfe seinen Familienmitgliedern, Verwandten, Angestellten oder Nachbarn angedeihen zu lassen. Es gibt keine Überlegenheit aufgrund von Klasse, Hautfarbe, Abstammung oder Besitz. Die Menschheit ist eine Familie von demselben Vater und derselben Mutter. Die Einheit der Menschheit ist nicht nur der Urzustand, sondern auch das Ziel.

6. Das wirtschaftliche Leben: Den Unterhalt durch ehrbare Arbeit zu verdienen ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine große Tugend und wird sogar als Gottesdienst (‘Ibadah) aufgefasst. Das Ver­diente ist Privatbesitz. Das Individuum ist verantwortlich für den Besitz des Staates und der Staat ist verantwortlich für die Sicherheit des Individuums. Das islamische Wirtschaftssystem basiert nicht auf arithmetischen Rechnun­gen, sondern auf Moral und Grundsätzen. Der Mensch kommt mit leeren Händen auf die Welt und verläßt diese mit leeren Händen. Der Wahre Besit­zer aller Dinge ist einzig und allein Allah. Der Mensch ist nur ihr Sachwalter.

7. Das politische Leben: Die Souveränität in einem islamischen Staat gehört Gott. Der Regierende ist nur ein Ausführender, der von den Menschen ge­wählt wurde und der entsprechend den Gesetzen Gottes regiert. Der Staat muß Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Bürger garantieren. Nicht-Muslime genießen Rechtsautonomie z. B. in den Bereichen Ehe, Scheidung, Erbrecht und Jurisdiktion. 8. Das internationale Leben: Die Menschheit hat einen gemeinsamen Ursprung, eine gemeinsame Stellung und ein gemeinsames Ziel. Die Interessen und Rechte anderer bezüglich Leben, Ehre und Besitz werden geachtet. Unterdrückung ist verboten. Krieg ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.

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Glossar arabischer und türkischer Begriffe

(Entnommen aus: v. Denffer, Ahmad (Hrsg.): Allahs Gesandter hat gesagt, Haus des Islam , Lützelbach 1984 und v. Denffer, Ahmad: Kleines Wörterbuch des Islam, Haus des Islam, Lützelbach 1986)

Allah Der eine, einzige Gott

Camii (türk., sprich: "Dschamii") Moschee

Dschihad Anstrengung, Bemühung, Kampf um Gottes Willen

Hadith Bericht; Bezeichnung für die Überlieferung der Berichte, in denen die Sunna des Propheten Muhammad überliefert wurde

Hadsch Wallfahrt nach Mekka

Hidschra Auswanderung der ersten Muslime von Mekka nach Medina im Jahre 622 n. Chr.

Id-ul Adha Opferfest anlässlich der Hadsch; Kurban bayramî

Id-ul Fitr Fest des Fastenbrechens nach dem Ramadan; ð Ramazan bayramî

Iman Der Glaube

Islam wörtl.: "Das Friedenmachen"; Ergebung in Gottes Willen

Koran wörtl.: "Das oft zu Lesende"; Name der abschließenden Offenbarung Gottes für die Menschen

Kurban bayramî (türkisch) Opferfest anläßlich der Hadsch; Id-ul Adha

Ramadan Fastenmonat

Ramazan bayramî (türkisch) Fest des Fastenbrechens nach dem Ramadan; Id-ul Fitr

Salah Das islamische Gebet, welches fünf mal am Tag verrichtet wird

Scharia Das islamische Gesetz, islamisches Recht

Schia - Schiiten Anhängerschaft; die Anhängerschaft Alis und seiner Nachfolger ð Sunniten

Sunna Das Beispiel bzw. das vorbildliche Verhalten des Propheten Muhammad (s)

Sunniten Bezeichnung für die zahlenmäßig größere Gruppe der Muslime ð Schiiten

Sure Bezeichnung für die Kapitel im Koran

Zakat Pflichtabgabe vom Besitz für gute Zwecke

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Deutschsprachige Literatur für eine eingehende Beschäftigung mit dem Islam und Frau im Islam:

- Der Koran, die heilige Schrift des Islam in deutscher Übertragung mit Erläuterungen, übersetzt von Ahmad von Denffer, Islamisches Zentrum München, München, 1991

- Die ungefähre Bedeutung des Al-Qur’an Al-Karim, übersetzt von M. Rassoul, Verlag Islamische Bibliothek, Köln 1991

- Der Weg zu Frieden und Heil, Abul A’la Maududi, Haus des Islam ohne Datum

- Der Islam, Geschichte, Religion und Kultur, Prof. M. Hamidullah, 2. verb. Auflage, Aachen 1983

- Allahs Gesandter hat gesagt ..., A. von Denffer, Haus des Islam, Lützelbach 1984

- Weltanschauung und Leben im Islam, Abul A’la Maududi

- Der Islam als Alternative, Murad Wilfried Hofmann, Diederichs Verlag 1992

- Die Ehe im Islam, Iman Umm-Yussuf, Islamisches Zentrum München, München 1999

- Einwände gegen den Islam, Muhammad Qutub, SKD Bavaria Verlag, München 1994

- Frau und Familienleben im Islam, A. Lemu und F. Grimm, Islam. Zentrum, München 1993

- Das Fasten, Islamisches Zentrum München, ohne Datum

- Das Leben Muhammads, M. Hussain Haikal, Dr Kermani GmbH, Siegen 1987

- Islamische Bildungslehre, Harry Harun Behr, Dar-us-Salam, München 1998

- Was sagt uns die Lebensweise des Propheten, Abul A’la Maududi, Dar-us-Salam, München,1998

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© Rüstü Aslandur, Oktober 1999 Cordoba-Verlag Karlsruhe Satz: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe Bearbeitung: Dawa-Zentrum Karlsruhe Umschlaggestaltung: Selma Sarikan Druck: Druckerei Dogan, Nürnberg Printed in Germany

Die Heilsgeschichte im Islam Die Einheit Gottes

* Einen Mittler zwischen Gott und Mensch gibt es im Islam nicht. * Besonders betont wird die "Einheit Gottes". Diese zu bestreiten, gilt als die größtmögliche Sünde. Man spricht auch von "Beigesellung" (Schirk).

Der Teufel

* Auch den Teufel gibt es im Qur'an. Er wird hier Iblis genannt. * Er weigerte sich, sich vor dem Menschen niederzuwerfen, den Gott geschaffen hatte. Da er aus Feuer und Adam aus Lehm geschaffen war, hielt er sich für etwas Besseres (7,11-13). * Satan wird nicht als Feind Gottes beschrieben.

Adam und Eva

* Versuchung von Adam und Eva durch Satan: 7,19-25. * Keine Schlange, Versuchung direkt durch Satan * -> Feindschaft zwischen dem Menschen und Satan * Das Ereignis war ein "Fehltritt" -> kein "Sündenfall"

Himmel und Hölle

* Himmel und Hölle werden im Qur'an in exessiver Weise beschrieben. * Der Himmel wird mit sinnlichen Freuden, die Hölle mit körperlichen Qualen dargestellt.

Das Endgericht

* Zielpunkt der Geschichte ist das "Jüngste Gericht". Voraussetzung für den Eintritt in das Paradies ist der Glaube an Muhammad. * Gute und schlechte Taten werden auf einer Waage gegeneinander aufgerechnet. Wer im Krieg für den Islam stirbt, geht ohne Aufrechnung ins Paradies ein.

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Muhammad

* Muhammad wird als ein Gesandter gesehen. Vor ihm gab es schon andere (3,144). Allerdings ist Muhammad das "Siegel der Propheten". Nach ihm gibt es keinen Propheten mehr. * Durch diese Sichtweise "verschluckt" Muhammad quasi alle alttestamentlichen Propheten, die nur als Vorläufer seiner selbst dargestellt werden. * Auch die Unterschiede der alttestamentlichen Personen, die im Qur'an als "Propheten" genannt werden verschwinden dadurch. * So wird aus Adam - Noah - Abraham - Mose - David - Salomo - Jesus - Muhammad einfach eine Kette, deren Schlusspunkt und Krönung Muhammad ist. * Muhammad wird als der Lehrer angesehen der im AT (5. Mose 18,18) und im NT (Johannes 14,16-17) angekündigt wird.

Jesus

* Jesus ist im Islam nicht der Sohn Gottes, sondern ein "Prophet" aus der o.g. Reihe (4,171; 19,88-92). * Mose bekam von Gott das Gesetz, David die Psalmen und Jesus das Evangelium. * Alle diese Bücher gelten als verfälscht. * 6,85: Jesus wird als rechtschaffend bezeichnend. * 19,16ff: Die Jungfrauengeburt wird akzeptiert. * 4,171: Jesus wird als Gesandter gesehen. * 19,88ff: Jesus wird als Sohn Gottes abgelehnt. * 5,72ff, 5,116: Die Dreieinigkeit wird abgelehnt. * 4,157: Die Kreuzigung Jesu wird abgelehnt.

Sünde und Erlösung

* Es gibt im Islam keine Sünde als Grundzustand Menschen. Es gibt wohl Sünden. Diese sind aber durch gute Taten wieder gutzumachen. * Aufgrund dieses Verständnisses von Sünde gibt es im Islam auch den Gedanken der Erlösung nicht. * Der Tod Christi am Kreuz wäre daher sinnlos. * Der Qur'an behauptet daher, er seie nicht gekreuzigt worden, sondern ein anderer, der ihm ähnlich war. Jesus wurde durch diesen Trick von Gott verschont und in den Himmel geholt (4,157-158).           

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Al-Fatiha

1. Sura

1 Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

2 Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten ,

3 dem Allerbarmer, dem Barmherzigen ,

4 dem Herrscher am Tage des Gerichts!

5 Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe.

6 Führe uns den geraden Weg ,

7 den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden.



   


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