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[Shukri 'Abu Zejneb]

Bismillahi ar-rahman ar-rahiem

Es selamalejkum Liebe Geschwister in Islam

Alles Hamd gebührt nur allein Allah subhanahu wa ta’ala, Schöper der Welten und allen Seins. Was wir sehen und was wir nicht sehen – wir Menschen haben nur einen kleinen Horizont, unsere Sicht ist stark eingegrenzt auf nur einen Hauch der grösse des Universums.

Auf dem Wege Allahs erhalten wir sehr viel Belohnung, dafür, dass wir auch all die Dinge glauben, die wir eben nicht sehen können. So können wir z.B. Allah nicht sehen, Engel nicht sehen, die Jannah (Paradiesgarten) oder Jahannam (Die Hölle, das Höllenfeuer) nicht sehen.

Bittgebet (Du’a)

„O Allah, wir bitten Dich gebe uns um gutes Wissen und bewahrung vor Wissen ohne Nutzen und um Schutz vor Unwissenheit.

O Allah bitte lehre uns die Wahrheit und leite uns zum praktizieren des gelernten. Amin“

Deshalb, meine lieben Geschwister

Es ist egal, wie viel der Mensch lernt, er bleibt immer schwach. Viele male gehe ich in die Moschee oder bin mit anderen Leuten zusammen, dann kommt der Sheitan und flüstert in mein Herz: „Schau, du weißt vieles, du bist ein guter Mann, hast einen starken Iman*, du kennst viele Ayet des Qur’an, weißt mittlerweile unzählige Ahadith, du gibst Sadaqa (Allmosen), usw.“ – Bin ich alleine kommt wieder der Sheitan und flüstert: „Jetzt bist du alleine, jetzt darfst du auch einen Fehler machen, jetzt schaut ja niemand und Allah vergibt dir, dass weißt du ja, denn Er ist ja der Allvergebende. Denn ein Fehler ist ja nicht zuviel, das kannst du dir leisten, denn du machst ja so viel für den Islam“.

Oder bist du alleine, so kommt er und flüstert dir zu: „es ist noch viel Zeit, zum beten, es ist wichtiger, zuerst dies noch oder das noch zu machen“. Sheitan lässt uns faul werden für’s Gebet, z. B. dass wir erst unseren Film im Fernsehen zuende sehen und Allah genug Zeit hat, es Ihm nicht so eine Rolle spielt ob jetzt gleich oder eine halbe Stunde später.

Sind aber andere Menschen in deiner Nähe, so kommt Sheitan erneut und sagt: „Aufpassen, jetzt sehen dich andere, bete zur rechten Zeit und mach ja keinen Fehler, schön langsam und bedacht.... (damit die anderen sehen können, welch vorbildlicher Muslim du bist, du bist ja ein Vorbild für andere).“ - Am ende eines solches Gebet, müssen wir meistens noch aufpassen, in welchem Ra’ka (Gebetsabschnitt) wir sind, da wir die ganze Zeit aufmerksam dem Sheitan zugehört haben – und jetzt kommt der Clou: Sheitan lässt uns jetzt im Stich und wir sollten noch die zwei Sejde des Vergessens machen, da wir einen Fehler im Gebet gemacht haben. Doch weil wir uns so sehr vor den Leuten schämen, tun wir’s natürlich nicht – und jetzt die Frage an mich selber: Wieviel von diesem Gebet war tatsächlich „Ein Zwiegespräch mit Allah“ und wie viel davon ein „Zwiegespäch mit dem Sheitan“.

Sheitans Ziele sind: uns vom geraden Weg abzubringen, uns Allah subhanahu wa ta’ala vergessen zu lassen. Der Sheitan lässt uns immer im Stich, erst treibt er seinen Spass mit uns, und dann lässt er uns im peinlichsten Moment fallen.... und macht uns noch weis, dass ein Fehler ja nicht schaden kann...

...doch nur ein einziger dummer Fehler führte auch dazu, dass Adam a.s. die Jannah (Garten des Paradieses) verlassen musste...

Daher sollten wir uns uns schon mehr mit unseren Fehlern beschäftigen, und darüber nachdenken.... denn wenn ich dabei nur meine eigenen Fehler sehe, so kann ich sagen: „es sind viele“.

Der Mensch muss ehrlich sein mit sich selber - und sich selber zur Rechenschaft ziehen. Doch Sheitan kommt wieder und lässt diesen wichtigen Bestandteil der Sunna vergessen und lässt den Blick nun auf die Fehler der Geschwister wandern. Und schon stiftet er uns dazu an, ghiba zu begehen d.h. schlecht über sie und ihre Fehler zu reden oder sie gar zu verläumden und zu hassen.

...oder der schleichende Einflüsterer kommt, und lässt uns die Ibada vergessen, d.h. die Gottesdienstlichen Pflichten, und uns statt dessen mit der Dunja beschäftigen d.h. mit dem süssen Leben der diesseitigen Welt.

Ich denke selber: „Wie schwach ich doch bin, kommt eine kleine Prüfung von Allah ta’ala auf mich zu, wie z.B. eine Rechnung im Briefkasten, eine Autoreparatur oder ich bin mal ein kleines bisschen krank – und schon schleppe ich mich mühsam zum Gebet, doch dies ist nur das „minimum“ eines Muslims was er an Ibada tun muss.

Wer ist Schuld am Ganzen, meine Familie etwa? Meine Geschwister oder Verwandten Freunde oder Feinde? Nein, ganz allein ich selber bin daran Schuld – warum? Weil Sheitan mich auch die Schutzmassnahmen vergessen lässt: „Audhu bi’llahi mina-s-sheitani-rrajiem bismillahi-r-rahmani-rahim“ – so eine wichtige kleine Sunnah für die ich einfach vor lauter Dunja keine Zeit habe....

· Warum passiert das? Weil ich den Qur’an al-karîm (den edlen Koran) viel zu selten in die Hände nehme.

· Ich trenne den Islam ab vom Alltag, ich denke die dîn und der Alltag sind zwei. Warum? Weil ich noch nicht meine Lektion verstanden habe, warum ich auf dieser Welt bin: nämlich, weil Allah die Menschen und Jinn allein deswegen erschaffen hat dass sie Ihm dienen und nichts anderes.

Und unter den Menschen ist manch einer, der Allah nur am Rande dient. Wenn ihn Gutes trifft, so ist er damit zufrieden; trifft ihn aber eine Prüfung, dann kehrt er zu seinem (früheren) Weg zurück. Er verliert diese Welt so gut wie die künftige. Das ist der deutliche Verlust.(22:11) Er ruft statt Allah das an, was ihm weder zu schaden noch zu nutzen vermag. Dies ist der weitbegangene Irrtum.(22:12) Er ruft den an, dessen Schaden näher ist als sein Nutzen. Übel ist wahrlich der Beschützer und übel ist wahrlich der Gefährte.(22:13)

O Meine Diener, die ihr glaubt, Meine Erde ist weit. Darum verehrt nur Mich.(29:56)

Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen (sollen) (51:56) Ich will keine Versorgung von ihnen haben, noch will Ich, daß sie Mir Speise geben.(51:57)
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Salamualaykum wa rahmatullah wa barakatuh
Shukri 'Abu Zejneb 'Amatullah

La haula wa 'llah quwwata ila bi'llah - Es gibt Keine Macht und keine Kraft ausser bei Allah. amin